Kündigung bei langzeiterkrankung

Nicht sozial gerechtfertigt ist eine Kündigung, die schon vor Ablauf des 6-wöchigen Entgeltfortzahlungszeitraums ausgesprochen wird. Eine verlässliche Prognose über das Krankheitsende wird sich letztlich nur dann anstellen lassen, wenn der Arbeitgeber Kenntnis über die Art der Erkrankung hat. 1 Gespräche mit Betriebsrat oder Anwalt sind ratsam Rechtliche Grundlagen und Vorgehen: Eine Kündigung wegen Langzeiterkrankung ist rechtlich möglich, jedoch an strenge Voraussetzungen gebunden. 2 In Deutschland sind Arbeitnehmer gut geschützt, dennoch kann eine längere Krankheit die Frage aufwerfen: Ist eine Kündigung wegen langer Krankheit möglich? Wir klären auf, was rechtlich gilt und worauf Betroffene achten sollten. 3 Es gibt strenge Voraussetzungen für eine solche Kündigung 4 Ein fairer Prozess ist unerlässlich Eine krankheitsbedingte Kündigung ist als personenbedingte Kündigung möglich, wenn sie sozial gerechtfertigt ist. Geht es um die „erhebliche betriebliche Beeinträchtigung“, muss der Arbeitgeber vor Ausspruch der Kündigung Alternativen zur Kündigung geprüft haben. 5 Der Arbeitnehmer hat oft Kündigungsschutz 6 Eine betriebliche Interessenabwägung findet statt 7 8 Dauerhafte Leistungsunfähigkeit ist oft entscheidend 9 Der Arbeitgeber muss die Erkrankung nachweisen Das Wichtigste in Kürze: Eine Kündigung während Krankheit ist grundsätzlich erlaubt – auch während einer Krankschreibung. Greift das Kündigungsschutzgesetz, sind nur personen-, verhaltens- oder betriebsbedingte Kündigungen zulässig. 10 Die Gesundheit des Mitarbeiters steht im Fokus 11